USA vor der Wahl: die Wirtschaft steht am Abgrund...
Nun ist das erste TV-Duell in den USA gelaufen. Donald Trump und Hillary Clinton standen sich in einem scharfen Duell gegenüber. Punktsieg für Clinton lautet das erste Urteil. Dennoch ist aktuell überhaupt nicht klar, wer denn als Nachfolger von Barack Obama bald ins Weiße Haus einziehen wird.
Was aber jetzt schon klar ist: Die US-Wirtschaft befindet sich in einem verheerenden Zustand. Jeder neue Präsident wird es schwer haben, die größte Volkswirtschaft der USA wieder nach vorne zu bringen.
Schulden steigen dramatisch an in den USA
Wie dramatisch die Lage in den USA ist, werde ich Ihnen heute anhand aktueller Fakten darlegen. Besonders beim Blick auf die Schuldenentwicklung in den vergangenen Jahren ist es schwer, diese noch nachzuvollziehen. Als Barack Obama 2009 US-Präsident wurde, lagen die Staatsschulden der USA bei 10,6 Billionen Dollar.
Aktuell liegt dieser Wert bei fast unglaublichen 19,5 Billionen Dollar – und Obama hat auch noch einige Monate als Präsident vor sich, in denen die Schulden weiter steigen werden. Umgerechnet hat der aktuelle Präsident also in jedem Jahr den Schuldenstand der USA um 1,1 Billionen Dollar erhöht.
Gleichzeitig haben aber auch die Unternehmensschulden in den vergangenen Jahren massiv zugelegt. So hat es hier eine Verdoppelung seit 2007 gegeben. Gleichzeitig haben die Zahlungsausfälle bei Unternehmensschulden den höchsten Stand seit der großen Finanzkrise 2008/09 erreicht.
Wie schwach die Unternehmen sind, zeigt auch folgende Zahl: Die Unternehmensgewinne sind jetzt fünf Quartale in Folge gesunken und aktuell legen die Prognosen nahe, dass sich die negative Entwicklung auch im aktuellen Quartal fortsetzen wird. Fallende Gewinne und steigende Börsen passen aber einfach nicht zusammen. Das zeigt sich auch am Blick auf den US-Aktienmarkt. Dort notiert der maßgebliche S&P 500 Index gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis rund 20% über dem langjährigen Durchschnitt.
Obama hinterlässt Nachfolger einen Scherbenhaufen
Im Übrigen wird Obama wohl der einzige US-Präsident sein, bei dem die US-Wirtschaft während der Amtszeit nicht einmal um mehr als 3% pro Jahr zugelegt hat. Auch das ist ein klares Zeichen und zeigt Ihnen die massiven Probleme an, vor der der Nachfolger oder die Nachfolgerin stehen. Aber die massiven Probleme in den USA werden auch nicht folgenlos für uns in Deutschland bleiben.
Finanzexperte Günter Hannich
GeVestor Financial Publishing Group
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