DIE ILLUSION DER BEDÜRFTIGKEIT
Dies ist nicht nur die "Erste Illusion", sondern auch die größte. Alle anderen Illusionen gründen sich auf sie. Alles, was ihr gegenwärtig in eurem Leben erlebt, alles, was ihr von Augenblick zu Augenblick fühlt, wurzelt in dieser Vorstellung und euren Gedanken darüber.
"Bedürftigkeit" ist im Universum nicht existent. Man braucht nur dann etwas, wenn man ein bestimmtes Ergebnis benötigt. Das Universum benötigt kein bestimmtes Ergebnis. Das Universum ist das Ergebnis!
Seit Jahren betreibe ich diesen BLOG zum Zweck der Aufklärung und Information. Von Anfang an ist mein Blog frei von jeglicher WERBUNG - und so soll es auch bleiben, um die Eigenschwingung zu erhalten. Meine Zeit und Energie (Recherche, Übersetzungen, Channelings, Fotosuche, eigene Artikel, usw.) schenke ich aus meinem HERZEN heraus und freue mich über die zahlreichen Energie-Ausgleiche, die zu mir zurückfließen.
Gleichermaßen ist Bedürftigkeit im Geist Gottes nicht existent. Gott würde nur dann etwas brauchen, wenn er ein bestimmtes Ergebnis benötigte. Doch Gott benötigt kein bestimmtes Ergebnis. Gott ist das, was alle Ergebnisse bewirkt. Woher würde Gott es bekommen, wenn er etwas bräuchte, um ein Ergebnis zu erzielen?
Es gibt nichts, was außerhalb Gottes existiert. Gott ist ALLES-was-IST! Er ist Alles Was War Lind Alles Was je Sein Wird. Es gibt nichts, was nicht Gott ist. Ihr versteht diese Grundvorstellung vielleicht besser, wenn ihr das Wort "Leben" durch das Wort "GOTT" ersetzt. Beide Begriffe sind wechselseitig austauschbar, weshalb ihr somit nichts an deren Bedeutung verändern, sondern nur euer Verständnis steigern werdet.
Es gibt nichts, was ist, das nicht "Leben" ist. Woher würde das Leben es bekommen, wenn es etwas bräuchte, um ein Ergebnis zu erzielen? Es gibt nichts, was außerhalb des Lebens existiert. Leben ist Alles Was Ist, Alles Was War und Alles Was je Sein Wird. Gott braucht nichts geschehen zu lassen, außer dem, was geschieht. Das Leben braucht nichts geschehen zu lassen, außer dem, was geschieht. Das Universum braucht nichts geschehen zu lassen, außer dem, was geschieht. Das ist die Natur der Dinge.
So ist es, und nicht so, wie ihr es euch vorgestellt habt. Aus eurer Erfahrung heraus, dass ihr für euer Überleben Dinge benötigt, habt ihr in eurer Vorstellung den Gedanken von der Bedürftigkeit erschaffen. Doch nehmt einmal an, dass es euch egal wäre, ob ihr lebt oder sterbt. Was würdet ihr dann brauchen ? Überhaupt nichts!
Und nehmt einmal an, es wäre für euch unmöglich, nicht zu leben. Was würdet ihr dann brauchen ? Überhaupt nichts!
Hier ist nun eine Wahrheit über euch: Es ist euch unmöglich, nicht zu leben. Ihr könnt nicht aufhören zu leben! Die Frage ist nicht, ob ihr leben werdet, sondern nur wie. Das heißt, welche Gestalt werdet ihr annehmen ? Was für eine Erfahrung werdet ihr machen? Ich sage euch: Ihr braucht nichts, um zu überleben. Euer Überleben ist garantiert!
Ich habe euch "ewiges Leben" gegeben und es euch nie weggenommen. Wenn ihr das hört, sagt ihr vielleicht: "Ja, aber das Überleben ist eine Sache und das Glücklichsein eine andere." Ihr meint vielleicht, dass ihr etwas braucht, um "glücklich" zu überleben - dass ihr nur unter bestimmten Bedingungen glücklich sein könnt.
Das stimmt nicht, aber ihr glaubt, dass es stimmt. Und weil der Glaube Erfahrung erzeugt, habt ihr das Leben in dieser Weise erfahren und euch von daher auch einen Gott vorgestellt, der das Leben in gleicher Weise erfahren muss. Doch das stimmt ebenso wenig für Gott wie für euch. Der einzige Unterschied ist der, dass Gott dies weiß.
Wenn ihr dies wisst, werdet ihr sein wie Gott. Ihr werdet das Leben gemeistert haben, und eure ganze Realität wird sich verändern. Ich enthülle euch nun ein großes Geheimnis: "Glück" wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein "Ergebnis" des Glücklichseins hervorgebracht. Das ist eine so wichtige Aussage, dass sie der Wiederholung bedarf.
Glück wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein Ergebnis des Glücklichseins hervorgebracht!
Diese Aussage gilt auch für jeden anderen Seins-Zustand. "Liebe" wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein "Ergebnis" der Liebe hervorgebracht!
"Mitgefühl" wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein "Ergebnis" des Mitgefühls hervorgebracht!
"Fülle" wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein "Ergebnis" der Fülle hervorgebracht. Setzt jeden euch vorstellbaren oder erdenklichen Seins-Zustand dafür ein. Es wird immer die Wahrheit bleiben, dass das SEIN der Erfahrung vorausgeht und sie herbeiführt.
Weil ihr das nicht verstanden habt, habt ihr euch eingebildet, dass erst bestimmte Dinge geschehen müssen, bevor ihr "glücklich" sein könnt - und ihr habt euch einen Gott vorgestellt, für den dasselbe gilt.
Aber wenn Gott die "Erste Ursache" ist - was kann sich ereignen, das Gott nicht zuerst verursacht hat?
Und wenn Gott "Allmächtig" ist - was kann sich ereignen, das Gott sich nicht ereignen lassen will? Ist es möglich, dass etwas geschieht, dem Gott nicht Einhalt gebieten kann? Und ist, wenn Gott sich nicht dazu entscheidet, ihm Einhalt zu gebieten, das Geschehen selbst nicht etwas, das Gott wählt?
Natürlich ist es das. Doch warum sollte Gott seiner Entscheidung nach Dinge geschehen lassen, die Gott unglücklich machen würden? Die Antwort darauf ist eine Antwort, die ihr nicht akzeptieren könnt. Gott macht nichts "unglücklich". Das könnt ihr nicht glauben, weil es von euch verlangen würde, an einen Gott ohne Bedürfnisse oder Urteile zu glauben, und einen solchen Gott könnt ihr euch nicht vorstellen. Einen solchen Gott könnt ihr euch nicht vorstellen, weil ihr euch einen solchen Menschen nicht vorstellen könnt.
Ihr glaubt nicht, dass ihr auf diese Weise leben könnt - und ihr könnt euch keinen Gott vorstellen, der größer ist als ihr. Wenn ihr verstehen werdet, dass ihr doch auf diese Weise leben könnt, werdet ihr alles über Gott wissen, was es über ihn zu wissen gibt. Ihr werdet dann wissen, dass eure zweite Annahme richtig war: Gott ist nicht größer als ihr. Wie kann Gott größer sein als ihr?
Gott ist das, was ihr seid, und ihr seid das, was Gott ist!
Doch ihr seid größer, als ihr denkt. Meister und Meisterinnen wissen das. In diesem Augenblick wandeln Meisterinnen und Meister auf eurem Planeten, die dies wissen. Sie kommen aus vielen Traditionen, Religionen und Kulturen, doch sie alle haben eines gemeinsam. Meister und Meisterinnen macht nichts unglücklich.
In den frühen Tagen eurer primitiven Kultur befanden sich die meisten Menschen nicht an diesem Ort der Meisterschaft. Ihr einziger Wunsch war es, Unglückseligkeit oder Schmerz zu vermeiden. Ihr Gewahrsein war zu beschränkt, als dass sie hätten verstehen können, dass Schmerz nicht Unglückseligkeit bewirken muss, und so bauten sie ihre Lebensstrategie um das herum auf, was später als das "Lustprinzip" bezeichnet werden sollte.
Sie gingen auf das zu, was ihnen Vergnügen bereitete, und rückten von dem ab, was sie des Vergnügens beraubte oder ihnen Schmerz bereitete. So wurde die Erste Illusion geboren: der Grundgedanke, dass die "BEDÜRFTIGKEIT" existiert. Sie war das, was man als den ersten Fehler bezeichnen könnte.
Die Bedürftigkeit existiert nicht. Sie ist eine Fiktion!
In Wirklichkeit braucht ihr nichts, um glücklich zu sein. Glück oder Glückseligkeit ist ein Geisteszustand. Das ist nichts, was die frühen Menschen zu begreifen imstande waren. Und weil sie das Gefühl hatten, dass sie bestimmte Dinge brauchten, um glücklich zu sein, nahmen sie an, dass dies für alles Leben gelten musste. Diese Annahme erstreckte sich auch auf jenen Teil des Lebens, den sie als eine Größere Macht begriffen - eine Macht, die sich nachfolgende Generationen als ein lebendiges Wesen vorstellten und auf das man sich in einer großen Vielfalt von Namen bezog, darunter Allah, Jahwe, Jehova und Gott.
Es fiel den frühen Menschen nicht schwer, sich eine Macht vorzustellen, die größer war als sie selbst. ja, es war sogar notwendig. Sie brauchten eine Erklärung für Geschehnisse, die sich ihrer Kontrolle völlig entzogen. Der Fehler war nicht die Annahme, dass es so etwas wie Gott (die vereinte Macht und Kraft und die vereinte Energie von Allem Was Ist) gibt. Der Fehler war die Annahme, dass diese totale Macht und vollständige Energie überhaupt irgendetwas benötigen könnte; dieser Gott war in gewisser Weise von etwas oder jemand Anderem abhängig, um glücklich oder zufrieden, vollständig oder erfüllt sein zu können.
Das war, als sagte man, dass Die Fülle nicht voll sei, dass sie etwas brauchte, um sie voll zu machen. Das war ein Widerspruch in sich selbst - aber das konnten die Menschen nicht sehen. Und viele erkennen dies auch heute noch nicht.
Aus dieser Erschaffung eines "abhängigen" Gottes leiteten die Menschen eine Kulturgeschichte ab, in der Gott eine Tagesordnung hat. Mit anderen Worten: Es gibt Dinge, die Gott will und die sich für ihn ereignen müssen, und noch dazu auf ganz bestimmte Weise, damit er glücklich sein kann.
Die Menschen reduzierten diese Kulturgeschichte auf einen Mythos, der sich herauskristallisierte als: "Dein Wille geschehe!" Die Vorstellung, dass ich einen Willen hatte, zwang euch dann dazu herauszufinden, was mein Wille war. Diese Übung machte rasch deutlich, dass es dabei unter den Angehörigen eurer Spezies keine allgemeine Übereinstimmung gab.
Und wenn nicht Jedermann wusste oder gleicher Meinung war, worin Gottes Wille bestand, war es auch nicht möglich, dass Jedermann im Sinne von Gottes Wille handelte. Die Schlauesten unter euch bedienten sich dieses Arguments, um zu erklären, warum das Leben mancher Menschen besser funktionierte als das anderer.
Aber dann drängte sich euch eine neue Frage auf: Wie war es möglich, dass Gottes Wille nicht geschah, wenn Gott Gott war? Ganz klar wies die "Erste Illusion" einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung von der Bedürftigkeit als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.
Sie hatten Recht. Aber sie machten einen Fehler. Statt die Illusion als eine Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen. So wurde, um den Schwachpunkt in der Ersten Illusion zu beheben, die "Zweite Illusion" geschaffen.
Namastè
Namastè
Quelle: Aus "Gespräche mit Gott" von Neale Donald Walsch