Sonntag, 8. April 2018

DIE KUNST, ZU VERGEBEN

"Die Schwachen können niemals vergeben. Vergebung ist das Attribut des Starken. "

Mahatma Gandhi

Eines der schwierigsten Dinge im Leben ist die "Vergebung"! Wer nicht vergeben kann, trägt seinen Groll mit sich herum, wie ein Klotz am Bein. So sehr man auch versucht, die Ursache von Verletzungen und Groll in Schach zu halten und zu vergessen - ohne Vergebung ist dies nicht möglich. Immer wieder werden diese unterdrückten Gefühle angetriggert und steigen ins Bewusstsein und vergiften Körper, Geist und Seele.

Erst mit dem bewussten Akt der "Vergebung" und dem "Loslassen" kann unser körperliches, emotionales und psychisches Wohlbefinden zurückkehren, denn wenn wir an diesen negativen Gefühlen festhalten - oft über Jahrzehnte - reagiert der Körper entsprechend. Stress-Hormone wie Adrenalin und Cortisol, die ausgeschüttet werden, haben einen vielfältigen Einfluss auf unser Immunsystem, verursachen Herz-/Kreislaufprobleme, Schlafstörungen, Migräne und vieles mehr. Kein Wunder, dass dies auf Dauer krank macht!  

Doch - zum Glück -  können diese Erfahrungen umgekehrt werden, und indem wir beginnen zu vergeben, setzen wir die Teile des Puzzles zusammen, die zum Loslassen und zur Gesundung von Körper, Geist und Seele führen.

Deepak Chopra (indischer Buchautor, Alternativ-Mediziner und Ayurveda-Spezialist) sagt: "Indem wir loslassen, erhöhen wir unsere Fähigkeit zur Vergebung, wir erhöhen unsere Kapazität für Mitgefühl und Liebe für Jeden um uns herum, einschließlich uns selbst."

Anderen zu vergeben ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen, denn es bringt "Frieden" in unser Leben und in unser Herz!

Oftmals wird Vergebung mit "Verzeihen" verwechselt, doch das sind zwei Paar Schuhe. Wenn du Jemanden verzeihst, bedeutet es, die Handlungsweise dieser Person zu verzeihen. Vergebung hingegen bezieht sich auf die PERSON und nicht auf die Handlung. Groll gegen Jemanden zu hegen basiert immer auf dir zugefügten Verletzungen; du machst den Anderen verantwortlich für deine Gefühle, die du aufgrund von Ereignissen, die von dieser Person ausgelöst wurden, empfunden hast. 

Doch das Geschehen liegt oft lange zurück, die Person ist aus deinem Leben verschwunden, deine Gefühle sind längst verflogen, doch du hegst und pflegst weiterhin deinen Groll - warum eigentlich?  

Du hast mit deinem nicht enden wollenden Groll, der in manchen Fällen auch in Hass ausarten kann, deine Macht abgegeben. Du lässt dich beherrschen von dem Gefühl, dass dir großes, nicht wieder gut zu machendes Unrecht geschehen ist. Du lässt dabei völlig außer Acht, dass du nur Dinge, Menschen und Ereignisse in dein Leben ziehst, die deiner "Eigenschwingung" entsprechen, und dass sie dir begegnen hat nur den einen Grund: erkenne, dass du diese Dinge in dir trägst, meistens von dir abgelehnt, verleugnet, ignoriert und unterdrückt.

Es gibt kein "Opfer/Täter"-Szenario. Es ist nicht - wie fälschlicherweise angenommen wird -  der Täter, der sich sein Opfer aussucht. Es ist die Resonanz des Opfers, die den Täter anzieht!

Sei dankbar, dass Jemand kam, um dir zu zeigen, dass du all dies - was tief im Verborgenen schlummerte  - anschauen kannst, als zu dir gehörig annimmst, und, wenn es stimmig ist, in dein Leben integrierst oder es in Liebe loslässt. Wenn du das tust, kannst du deine Macht zurücknehmen und der Person vergeben, nicht der Handlung. Indem du deinen so lang gehegten Groll loslässt, gibst du nicht mehr der Person, die dir Unrecht getan hat, die Befriedigung, dein Glücklichsein zu behindern.

Der Befreiungsakt der "Vergebung" und das "Loslassen" von Groll gegen die Person, die dich vermeintlich "verletzt" hat, kann ganz im Stillen erfolgen. Du musst der anderen Person nicht sagen, dass du ihr/ihm vergeben hast. Es geht nicht darum, ob der Andere Vergebung verdient, es geht einzig darum, deinen inneren Frieden zu finden - bleibe ganz bei Dir! Es geht um dein Wohlbefinden und um deine Gesundheit - um Niemanden sonst.

Egal wie unentschuldbar die Handlung auch scheint, es geht bei der Vergebung nicht darum, dass man Schuldzuweisungen macht (...gegenüber dem Anderen oder dir selbst!)  - es geht allein um die Akzeptanz des Geschehens. Wenn du dir vor Augen hältst, dass die Person es "nicht besser wusste", und dass es ein Lern- und Erkenntnisprozess für dich war, kannst du leichter vergeben, loslassen und weitergehen. 

Mit dem Akt der Vergebung bereicherst du dein Leben! Wo vorher Groll dein Leben beherrschte und vergiftete, kann jetzt Liebe, Freude, Glück und Frieden einziehen. Es eröffnet sich mehr Platz für Glück, Liebe und Freude, wo vorher Groll gelebt hat. Vergebung macht frei!


Das hat auch Nelson Mandela erkannt, der 27 Jahre lang in Südafrika in Haft war und dennoch keinen Hass und Verbitterung gegen das Regime hegte. Er sagte: "Als sich die Tür zu meiner Freiheit öffnete, wusste ich, dass wenn ich nicht Wut, Hass und Verbitterung hinter mir lassen würde, ich mein ganzes Leben immer noch im Gefängnis wäre."

Wer nicht vergessen und vergeben kann und am Groll festhält, schafft sich sein eigenes "Gefängnis" - lebenslang! 

Eine Studie der Stanford Universität hat gezeigt, dass Vergebung nachhaltig Symptome wie Schmerz, Wut, Stress und Depressionen verringert, die Menschen erleben. Menschen, die vergeben, sind hoffnungsvoller, optimistischer und mitfühlender und verbesserten ihre Fähigkeiten zur Konfliktlösung. Diese Studie ergab auch, dass Menschen, die vergeben haben, deutlich weniger unter körperlichen Symptomen wie Stress, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Schwindel und Magenverstimmungen leiden. Der Akt der Vergebung erhöht auch die Energie und das allgemeine Wohlbefinden.

Hier einige Tipps, wie man sich selbst und Anderen vergibt:

-  Bestätige den Schmerz, den du fühlst und erkenne, dass DU für diesen Schmerz verantwortlich bist.

-  Drücke deine Emotionen auf gesunde Weise aus, und entschuldige oder verurteile dich niemals für das, was DU fühlst.

-  Lasse allen Groll los, und erwarte nicht, dass Andere etwas an dir gut zu machen haben.

-  Lerne "Nein" zu sagen - dieses kleine Wort bedarf weder Erklärungen noch Zusätze. "Nein" ist ein vollständiger Satz und kann nicht missverstanden werden!

Achte auf deine Grenzen oder stelle sie wieder her. Entlasse alle Menschen aus deinem Leben, die immer wieder deine Grenzen überschreiten. 

-  Höre auf, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Konfliktsituationen sind wichtig für deine Entwicklung und deinen Bewusstwerdungs-Prozess.

-  Entwickle ein "gesundes" Aggressionspotential, denn nur so verhinderst du, dich immer wieder selber in die "Opferrolle" zu manövrieren.

-  Denke daran, dass andere Menschen dir nicht geben können, was sie nicht haben. Löse dich von jeglicher Erwartungshaltung.

-  Mache niemals Andere verantwortlich für dein "Glücklichsein" oder "Unglücklichsein".

-  Finden neue Wege und Möglichkeiten, dich selbst glücklich zu machen.

-  Lerne, dich zu entschuldigen für Dinge, die dir wirklich leid tun, unabhängig davon ob der Andere sich entschuldigt oder deine Entschuldigung annimmt. 

-  Akzeptiere die Dinge so, wie sie sind - und rede sie dir nicht schön, so wie du sie gerne hättest.

-  Stelle Niemanden auf ein Podest - alle Menschen haben ihre Ecken und Kanten, auch DU.

Ich wiederhole: Wer nicht vergessen und vergeben kann und am Groll festhält schafft sich sein eigenes "Gefängnis" - und zwar lebenslang! Du lebst mit einem Bein ständig in der Vergangenheit, die du nicht verändern kannst - das hält dich ab, im HIER und JETZT zu sein und das Leben zu genießen.

Der Wille und die Fähigkeit zu vergeben hat nichts mit Schwäche zu tun. Im Gegenteil, es gehören Mut und Stärke dazu!

In LIEBE und tiefster Verbundenheit mit "ALLEM-was-IST"!

Eure Renate Shany`Sha Rehberg



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