Montag, 19. März 2018

SEELENPARTNER - Teil 1

Wovor haben wir Angst? Was hält uns zurück? Warum scheuen wir uns, uns einzulassen? Warum laufen wir davon?


Seelen-Partner, Zwillingsflamme - das haben wir alle schon gehört oder darüber gelesen, wie Wenigsten haben es erlebt, durften dieses "Geschenk" in Empfang nehmen. Durften erfahren, erleben, spüren, wie es ist, wenn zwei Seelen im Gleichtakt schwingen, im gegenseitigen Geben und Nehmen, Wachsen und Reifen, Lieben und Wiedergeliebt werden miteinander zu einem Einzigen verschmelzen - wenn das ICH im DU aufgeht und das DU im ICH


Was lässt uns zögern? Was lässt uns zurückschrecken? 

Es ist die Intensität, mit der diese LIEBE, dieser Mann oder Frau uns förmlich überwältigt. Wir spüren, dass eine Auflösung des ICHs bevorsteht, dass unser ICH sich im DU verliert, dass diese Gefühle uns herausfordern, dass sie nichts Unechtes zulassen, keine Ausreden, keine Rechtfertigungen - und vor allem keine Lügen. 

Die wahre, alles verzehrende Liebe, die früher von den Minnesängern besungen und den großen Dichtern und Poeten dieser Welt in Tausenden und Aber-Tausenden von Schriften und Gedichten geehrt und beschrieben wurde, löst heute bei den Meisten eher Unbehagen aus. Heutzutage lässt man eine solche Nähe, eine Verschmelzung mit dem Partner/in nicht zu - wie in vielen anderen Dingen auch, bestehen wir, auch wenn es um LIEBE geht, auf einer gewissen Unverbindlichkeit. Nur keine Verpflichtung eingehen, nur keine Verantwortung übernehmen, nur keine (vermeintlichen) Erwartungen erfüllen.

Wenn es in einer Beziehung zu "eng" wird, dann ziehen wir die Notbremse, lassen nicht zu, dass unsere Freiheit beschnitten wird. Wir lassen uns gerne - egal, um welche Art von Beziehung es geht, die "Hintertür" offen. Selbst in einer "festen" Beziehung oder Ehe sind die Antennen stets nach Außen gerichtet, es könnte ja sein, dass da noch etwas Schöneres, Besseres, kommt - und das wollen wir auf keinen Fall verpassen!

Ist das ehrlich? Ist das authentisch? Ist das dem Partner gegenüber fair?

Und dann kreuzt Jemand unseren Weg, der tief unser Innerstes berührt! Jemand, der in uns eine Saite zum "Klingen" bringt, von der wir nicht einmal wussten, dass es sie gibt! Das Zusammenkommen von Seelen-Partnern ist niemals profan - es gibt keine langsame Annäherung, Flirten, Geplänkel. Es trifft uns wie ein Erdbeben, wie ein Vulkanausbruch! Es erschüttert uns bis in jede Zelle, und wir befinden uns in einem Wechselbad von Gefühlen, die wir in dieser Form und Intensität noch nie zuvor erlebt haben. 

Intensive Gefühle, Leidenschaft, Verlangen, den Anderen zu spüren mit allen Fasern unseres Seins, mit ihm/ihr zu verschmelzen bis zur Aufgabe des eigenen ICHs und der Geburt eines neuen, göttlichen WIR - wo aus Zwei EINS wird. Das Zusammenkommen hat etwas Schicksalhaftes, ja Zwanghaftes. Man könnte sagen: es ist ein WUNDER, dass diese zwei Menschen aufeinander trafen - wie von langer Hand geplant und eingefädelt werden Beide auf den Tag "X" - den Tag des Zusammentreffens -  vorbereitet. Alles fügt sich im Leben des Einen wie auch im Leben des Anderen, dass diese Begegnung stattfinden kann! Sie ist göttlich, sie ist gewollt, sie ist geführt!

Da wird plötzlich ein Schalter in uns umgelegt von Verstand auf HERZ - und trotz dieser überwältigenden Kraft der Liebe, die wir verspüren - oder vielleicht gerade deswegen - gehen wir auf Widerstand. Statt Einlassen, Hingabe, Verschmelzung suchen wir das Weite! Da steigen plötzlich Ur-Ängste in uns hoch, und unser Verstand, oder besser gesagt, unser Ego, findet Tausend Gründe, warum es nicht sein kann, nicht sein darf. 

Und der "Rückzug", der vom Anderen subtil wahrgenommen wird, obwohl er vielleicht zunächst nur in unserem Kopf stattfindet, bleibt nicht ohne Wirkung - es kommt zu unterschwelligen Frustrationen, der Partner/rin fühlt sich in seinem/ihrem "so-Sein" nicht angenommen, nicht geliebt; das "innere" Kind taucht auf und Kindheitserlebnisse werden re-aktiviert. Es kommt, wie es kommen muss: diese "göttliche" Liebe, diese Chance auf gemeinsames Wachstum und auch die Möglichkeit der gegenseitigen Heilung alter Verletzungen, erhält in diesem Moment den Todesstoß.

Zurück bleibt eine große Leere, und vielleicht - zu einem späteren Zeitpunkt -  erkennen wir, was und wie viel wir da verloren haben. Nicht, weil es uns nicht vergönnt war, sondern weil wir es zurückgewiesen haben. Weil wir zu feige waren, die ganz großen Gefühle, eine überschäumende Liebe, eine "Seelen-Berührung" und ein ineinander Aufgehen und Verschmelzen zweier Herzen zuzulassen. 



Und so kehren wir zurück in unsere altbekannten Verhaltensmuster, sind womöglich noch stolz, unsere Freiheit und Unabhängigkeit bewahrt zu haben und widmen uns wieder den oberflächlichen Begegnungen, der Unverbindlichkeit des Herzens, erleichtert, dass das Leben wieder seinen "normalen" Lauf nimmt.

Doch tief im Inneren kommt ab und zu eine leise Wehmut hoch, und wir stellen uns die Frage: "Was wäre gewesen, wenn....?" 

Die Antwort auf diese Frage werden wir nie erfahren! Eine "zweite" Chance wird es wohl nicht geben, denn es ist äußerst selten, dass man in diesem Leben noch einmal auf einen Seelen-Partner, eine Zwillingsflamme, triftt.

Hand auf`s Herz: wie viele Inkarnationen habt ihr damit verbracht, im Außen zu agieren, im Außen zu fühlen, im Außen zu leben? 

In wie vielen Inkarnationen habt ihr immer wieder die "falsche" Pille gewählt? 

Die Welt im Außen habt ihr über Äonen studiert, erlebt, erforscht, gelebt. Wann seid ihr bereit, die "inneren Welten" zu entdecken? 

Wann seid ihr bereit, zur "ICH-Aufgabe", zur Entthronung des aufgeblasenen Ego`s und der innigen Verschmelzung mit dem DU zu einer Einheit?

Weg vom ICH BIN, das dann - über den Weg des "WIR SIND" -  zum göttlichen "EINS" wird?

Gerade in diesen Zeiten, kurz vor der Transformation und dem Aufstieg in die nächst-höheren Dimensionen, wurde immer wieder signalisiert, dass JETZT zusammengefügt wird, was zusammengehört - und getrennt wird, was sich nicht entspricht, was nicht von gleicher Schwingung ist. 

Wir erhielten die Gelegenheit, uns schon JETZT mit unserem Seelenpartner/in zu verbinden - unsere eigenen Ängste, unsere Feigheit hielt uns bislang ab, dies zu tun. 

In LIEBE und tiefer Verbundenheit mit "ALLEM-was-IST"!

Eure Renate Shany`Sha Rehberg

P.S. Und in den "Himmlichen Reichen" schauen die Engel auf uns herunter, schütteln den Kopf und verstehen die Welt nicht mehr, weil wir das schönste, das größte und WUNDERvollste Geschenk, das sie für uns bereithalten, nicht annehmen wollen! 




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