Donnerstag, 29. März 2018

WAS IST LIEBE?

"You are here by my side, and I can live again
but all you make me feel is just such a pain
there are so many things I want so say
but then I keep silent - and every night I pray"

"Du bist an meiner Seite, und ich kann wieder leben
aber alles, was du mich fühlen lässt, ist solch ein Schmerz
Es gibt so viele Dinge, die ich sagen möchte
aber dann schweige ich - und jede Nacht bete ich."


... aus einem meiner Liedtexte

Die "LIEBE" - das viel besungene und viel beschriebene Gefühl, das uns schon vor unserer Geburt ins Herz eingepflanzt wurde, dass dort einen ganz besonderen Platz einnimmt, uns ganz und gar erfüllt, uns Freude, Kraft und Glückseligkeit schenkt, aber auch die Macht hat, uns in tiefste Depressionen, ja, bis in die SELBST-Zerstörung zu treiben. "Romeo und Julia" sind das beste Beispiel dafür. 

Die Frage, die sich stellt: "Wieso kann so etwas WUNDERvolles, so tiefen Schmerz in uns erwecken?"

Im Leben erleben wir die verschiedenste Formen der Liebe, und ernüchternd stellen wir eines Tages fest, dass es genau diese schmerzhaften Erfahrungen sind, die wir brauchen, um daraus zu lernen, zu wachsen, zu reifen und uns zu entwickeln. 

Schauen wir uns das doch ein wenig näher an:  Die "Erste Liebe" erleben wir oft noch während der Schulzeit oder kurz danach. Wir fühlen mit Staunen, wie sie sich  - zaghaft oder stürmisch - in uns regt, wie wir Tag und Nacht daran denken, uns danach sehnen. Es ist die "idealistische" Liebe, die sich wie die Märchen anfühlt, die uns als Kinder vorgelesen wurden. Die Liebe zwischen Schneewittchen, Dornröschen, Aschenputtel, Schneeweißchen und Rosenrot und ihren Prinzen ist uns noch in guter Erinnerung. Immer endeten diese Geschichten mit einem "Happy-End" - und einem: "...wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!"

Mit diesen  - schon in frühester Kindheit gespeicherten -  Glaubens-Mustern im Hinterkopf, sehen wir die Welt "rosarot", idealisieren unser Gegenüber, werfen alle Bedenken und Zweifel über Bord und sind überzeugt, dass diese "LIEBE" ewig währt, ganz so, wie bei den Märchen-Figuren. Irgendwann gibt es dann ein böses Erwachen. Man streitet sich, merkt, dass da doch nicht alles eitel "Freud` und Sonnenschein" ist, man begreift, dass der Andere noch ganz andere "Flausen" im Kopf hat, und dass die Zukunftspläne, die man hegt, in völlig verschiedene Richtungen streben und nicht oder nur sehr schwer miteinander kompatibel sind. 

Eifersucht taucht auf - Gefühle, die uns bisher fremd waren. Besitzansprüche werden gestellt. Vielleicht gibt es auch nach einem heftigen Streit eine spontane Trennung, man kommt wieder zusammen, versöhnt sich, doch irgendwie ist der Lack ab. Früher oder später kommt die endgültige Trennung - jeder geht seiner Wege, und in den seltensten Fällen pflegt man auch später noch Kontakt zu seiner Jugendliebe!

Dennoch sind diese ersten Erfahrungen in Liebesdingen sehr wichtig für unsere weitere Entwicklung. Es wird hier der "Samen" gelegt, wie wir uns in künftigen Beziehungen verhalten, wie wir auf das andere Geschlecht zugehen, und  - vor allem - wie wir miteinander umgehen!

Erinnere dich! Wie war das, als du deine "Erste Liebe" erlebt und gefühlt hast? Hast du dich angenommen gefühlt? Hat dein Partner/in bei dir die besten Gefühle und Charakter-Eigenschaften hervorgerufen? Hast du Dinge in dir entdeckt (...Fähigkeiten, Talente, Kreativität!), von denen du bislang keine Ahnung hattest, dass sie in dir schlummern? 

Warst du bereit, dich einzulassen in diese Beziehung - ohne Zweifel, Ängste, Vorbehalte? Konntest du dich entspannt "fallen lassen", dich dem Anderen hingeben? Hattest Du Vertrauen in dich und in deinen Partner/in? Warst du bereit, Verantwortung zu übernehmen, deiner Liebe den "Ersten Platz" in deinem Leben einzuräumen (...ohne Manipulationen und Spielchen!)?

Oder war das eher ein "...schauen wir mal, was sich daraus entwickelt!" Waren deine Freunde/innen dir damals wichtiger, fühltest du schon damals eine gewisse "Unverbindlichkeit", und hattest du das Gefühl, dass deine Freiheit dir wichtiger ist, als die Zweisamkeit mit dem/der Geliebten? 

Ja, schaue es dir mal im Nachhinein an, denn es hat dich schon damals geprägt für zukünftige Beziehungen, in denen du dich dann ähnlich verhalten, ähnlich gefühlt hast. Du wirst erkennen: es zieht sich wie ein "roter Faden" durch dein Liebesleben, durch deine Beziehungen, durch deine Ehe(n). 

Es geht im Grunde genommen immer um das Gleiche: "EINLASSEN" oder "FLÜCHTEN"!


Es gibt auch Beziehungen, die wir eingehen, da haben wir von Anfang an, so ein mulmiges Gefühl, nichts ist wirklich stimmig; die Empfindungen, die wir für den oder die Andere hegen, sind mehr freundschaftlich als leidenschaftlich, mehr Kopf als Herz sozusagen - aber trotzdem lassen wir uns ein, weil wir uns gerade ein wenig einsam und verlassen fühlen oder weil wir generell nicht gelernt haben, mit uns alleine zu sein.

Das hält so lange, bis wir Jemanden treffen, in den wir uns "Hals über Kopf" verlieben - und dann sind wir "schwupps" weg und kümmern uns wenig darum, ob wir ein "gebrochenes Herz" zurücklassen. Was haben WIR damit zu tun?! Meist hält auch die neue Beziehung nicht sehr lange, und wenn die "Schmetterlinge im Bauch" alle fortgeflogen sind, suchen auch wir nach neuen Blüten, die wir befruchten können!


Diese Art von "Beziehungs-Hopping" ist bei Vielen sehr beliebt, es wird gerne als Hobby betrieben, ein netter, unverbindlicher Zeitvertreib oder auch als Sport, wo man Trophäen sammelt (...das kann man wörtlich nehmen!). Ich glaube, es ist mehr ein "Männersport", denn ich habe noch nie von Frauen gelesen oder gehört, die Herrenslips sammeln, wohl aber von Männern, die in Schubladen oder Schachteln alles Mögliche aufbewahren, angefangen vom Slip bis hin zur Haarnadel oder was sich sonst noch zwischen den Matratzen.Ritzen findet.


Und dann ist da noch die "LIEBE", die wir nicht gesucht haben, die aber wie ein "Tornado" in unser Leben stürmt und alle unsere Vorstellungen und Ideale, wie eine Liebe zu sein hat, über den Haufen wirft. Alles an dieser Beziehung wird uns "falsch" vorkommen, wird "anders" sein, als wir es gewohnt sind und wie wir denken, dass Liebe sein muss, um wahr zu sein. Es ist eine Liebe die auf "leichten Füßen" daher kommt - wie durch höhere Mächte geführt - und uns den Boden unter den Füßen wegzieht. 

Unsere Vorstellungen, an denen wir ein Leben lang festgehalten haben, werden einfach  - wie durch eine heftige Sturmböe - weggefegt. Alle vom Ego vorgetragenen Gründe, warum diese "LIEBE" nicht sein kann, nicht sein darf, werden von deinem Herzen "ad absurdum" geführt. Diese Liebe wird dir frei geschenkt - du hast die Wahl, ob du sie in Demut und Dankbarkeit annimmst oder ob du dich für den - so nimmst du an - einfacheren Weg entscheidest und die Tür nicht aufmachst, wenn sie bei dir anklopft.

Aber diese für dich bestimmte "LIEBE" wird nicht so einfach aus deinem Leben verschwinden. Egal, wie oft du die Tür zuschlägst, sie wird immer wieder anklopfen, mal leise und zaghaft, mal lauter und dringlicher, vielleicht  schlägt sie dir auch mal fast die Tür ein - wer weiß. 

Jedenfalls wird sie dich auf Trab halten, sie wird dich in Gedanken und Gefühlen beschäftigen, auch wenn du gar nicht an sie denkst. Sie taucht immer wieder zu den unpassendsten Momenten auf, wenn du deinen Alltags-Tätigkeiten nachgehst, sie lässt dich mitten in der Nacht aus dem Schlaf hochschrecken, und wenn du Morgens die Augen aufschlägst, gilt ihr dein erster Gedanke. 

Du bist hin- und her gerissen, spürst die Süße und Einzigartigkeit dieses Gefühls, das sich da  - ganz ungebeten -  in deinem Herzen eingenistet hat, und du spürst auch deine Ängste und Zweifel, die immer wieder (...vom selbstsüchtigen Ego gelenkt!) in dir hochsteigen.  

Nicht Jedem begegnet solch` eine Liebe! Es ist ein "Geschenk des Himmels", wenn es geschieht! 

Viele sind nicht bereit, sich einzulassen, vielleicht müssen sie erst lernen, was "wahre Liebe" ist, bevor sie dieses kostbare Geschenk annehmen können. Möglicherweise braucht man dazu ein ganzes Leben, um jede Lektion zu lernen, oder vielleicht, wenn man Glück hat, dauert es nur ein paar Jahre. Vielleicht geht es auch gar nicht darum, ob WIR für diese Liebe bereit sind, sondern ob die "LIEBE" für uns bereit ist!

Und dann gibt es  - sehr selten heutzutage -  noch jene Menschen, die sich in jungen Jahren verlieben und ihre "LIEBE" ein Leben lang  - bis zum letzten Atemzug -  leidenschaftlich weiterleben. 

Letztes Wochenende, habe ich ein solches Paar hier im Bad Homburger "Kurpark" spazieren gehen gesehen. Beide hoch in den Achtzigern, vielleicht sogar über 90. Sie gingen langsam, ein wenig gebückt, und hielten sich an den Händen. Er hatte einen Krückstock, auf den er sich stützte, ein dicklicher Mann mit einem Hut auf dem Kopf. Sie wirkte neben ihm zart und gebrechlich - und dennoch war sie es, die ihn führte, ihm Halt gab. 

Das Berührendste aber war der Gesichtsausdruck der Beiden, als sie an mir vorübergingen und sie sich zu ihm wandte, um etwas zu sagen - er war so voller Zärtlichkeit und unendlicher Liebe, dass mir ganz warm ums Herz wurde...

Jemand hat einmal zu mir gesagt, dass sie die wahrhaft "Glücklichen" unter den Liebenden sind, und vielleicht sind sie es auch!

Aber jeder hat die Wahl, wen und wie - und vor allem wie lange - er lieben will. Wir entscheiden, ob wir uns den "Lektionen" stellen oder lieber davonlaufen wollen. Es liegt an uns, wie viel Liebe und wie viel Schmerz wir zulassen, denn wie ich schon in meinem vorherigen Artikel "Erlöse Deinen Schmerz" schrieb: durch LIEBE entsteht SCHMERZ und SCHMERZ kann nur durch LIEBE geheilt werden.

Wir wünschen uns immer, dass eine "LIEBE" auf Gegenseitigkeit beruht. Das wäre der Idealfall! Aber das trifft nicht immer zu, ich würde sagen: es trifft in den wenigsten Fällen zu. Und darum geht es auch nicht! Liebe hat viele Gesichter: sie kann "Heilung" bringen für vergangenen Schmerz und Verletzungen, die uns zugefügt wurden, sie kann "Leidenschaft" bringen, damit wir uns lebendig fühlen, sie kann "Freude" bringen, damit wir das Lachen wieder erlernen, sie kann "Schmerz" bringen, damit wir uns wieder fühlen können - und sie kann "Frieden" in unser Herz senken, damit wir beginnen, unsere innere Welt zu entdecken.

Das alles können wir "gemeinsam" fühlen, erkunden und erleben - oder alleine, Jeder für sich! Wir haben immer die Wahl! Ohne Ausnahme!

In LIEBE und tiefer Verbundenheit mit "ALLEM-was-IST"!

Eure Renate Shany`Sha Rehberg




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