Sonntag, 15. April 2018

WAS BIN ICH MIR WERT?

"Wir können nicht zu neuen Ufern aufbrechen, wenn wir nicht bereit sind, das alte aus den Augen zu verlieren!"

Seneca (römischer Philosoph, Naturforscher und Politiker, 4 vor Chr.)

"SELBST-Wert" und "SELBST-Achtung" sind mit die wichtigsten Aspekte im Leben. Wenn du dich nicht selber achtest und respektierst, wie kannst du dann von Anderen erwarten, dass sie deinen Wert schätzen?

Wie kannst du liebevolle und auf Respekt aufgebaute Beziehungen pflegen oder beruflich erfolgreich sein, wenn du deinen eigenen Wert nicht anerkennst?

Viele akzeptieren unterbezahlte, schäbige Jobs und unterdrückerische, manipulative oder sogar gewalttätige Beziehungen, weil sie sich selbst nicht genug respektieren, um zu erkennen, dass sie etwas Besseres verdienen. Zu viele Menschen geben sich mit "wenig" zufrieden und haben aufgehört, nach größeren Dingen zu streben.

Beziehungen werden schädlich und selbstzerstörerisch, wenn die Selbstachtung fehlt. Respektiere dich genug, um von Irgendjemandem oder von Irgendetwas wegzugehen, das dir nicht mehr dient, dich nicht wachsen lässt oder dich unglücklich macht.

Das ist nicht einfach, ich weiß! Ein Mangel an Selbstachtung führt unweigerlich zu Depressionen, selbstzerstörerischen Verhaltensweisen und endet oft in Süchten. Wie bei anderen Dingen auch, musst du dir deiner "positiven" Eigenschaften und Fähigkeiten bewusst werden und "aktiv" versuchen, deine negative Einstellung, die du über dich selbst hegst, abzulegen. Schwierigkeiten, Probleme und Herausforderungen im Leben wird es immer geben. Wenn alles Andere auf der Welt versagt, wirst du auf dich selbst zurückgeworfen, und was du über dich selbst denkst und fühlst, beeinflusst jeden einzelnen Aspekt deines Lebens.

Setze dir Grenzen für den Umgang mit anderen Menschen und vor allem in deinen Liebesbeziehungen oder innerhalb deiner Ehe. Lerne "NEIN" zu sagen! Tue niemals etwas, was dir gegen den Strich geht, nur um Andere zufrieden zu stellen! Und erlaube Niemanden  - hörst du, Niemanden -  dich schlecht zu behandeln, dich herabzuwürdigen oder gar die Hand gegen dich zu erheben! Wenn dies der Fall sein sollte, musst du die Stärke haben, deinen Wert zu erkennen und wegzugehen!

Du musst dich selbst lieben und respektieren, bevor Irgendjemand anders es kann. Jeder Mensch nimmt nur so viel Liebe und Zuwendung an, wie er glaubt, zu verdienen. Warum glaubst du, dass du es nicht wert bist, Liebe, Glück, Erfolg und Fülle zu verdienen?

Mangelndes "SELBST-Wertgefühl" und fehlende "SELBST-Achtung" sind nicht angeboren, sondern anerzogen! Bereits in den ersten 3 Lebensjahren zeigen sich beim Kleinkind häufig ganz prägnante Neigungen und Talente. Da gibt es den "Tüftler", der alles auseinander nimmt, untersucht und wieder zusammen baut. Es gibt den "Musiker", der nach allem greift, was Töne hervorbringt, und der schon, bevor er richtig Laufen kann, mit dem Hintern wackelt, wenn er Musik hört. Es gibt den "Sportler", der ständig am Klettern und in Bewegung ist. Und letztendlich gibt es den "Träumer", der immer irgendwie abwesend zu sein scheint, vor sich hin sinnt und freundlich lächelt, wenn man ihn anspricht - aber an seiner realen Umwelt wenig Interesse zeigt.

Leider werden diese früh gezeigten Neigungen in den seltensten Fällen von den Eltern unterstützt und ausgebaut, so versiegen diese Quellen an Kreativität und Talent, noch bevor das Kind eingeschult wird. Schade!

Was Kinder in den ersten Lebensjahren oft von Eltern, Oma und Opa, Onkel und Tante oder auch in der Kinderkrippe zu hören bekommen, sind viele, viele "NEIN`s" und Zurechtweisungen, wie: "Du kannst das nicht, laß` mich mal machen!" oder "Dazu bist du noch zu klein!" oder "Finger weg, du tust dir weh!" oder "Lass` das liegen, du machst es kaputt!" usw. Wie soll ein Kind da "SELBST-Vertrauen" entwickeln und seinen Wert erkennen?

Auch während der Schulzeit und des Studiums und im späteren Leben, werden wir oft in "Schubladen" gesteckt und katalogisiert in das, was wir nicht können und das, was wir können oder können sollten. Hier greift das Gesetz des Stärkeren! Nur Menschen mit gefestigten Charaktereigenschaften werden ein gesundes "SELBST-Wertgefühl" entwickeln und sich Respekt verschaffen können. 

Du weißt ja: Respekt ist nicht etwas, das dir zusteht, er muss "verdient" werden. 

Selbstwert und Selbstachtung spielen Hand in Hand. Selbstwertgefühl gibt dir das nötige "SELBST-Vertrauen", um im Leben erfolgreich zu sein, und ohne es, setzt du dir selber einfach Grenzen. Du  - und nur du allein -  bist verantwortlich für dein Leben und was du daraus machst. Das Leben macht keinen Spaß, wenn man sich nicht selber wertschätzt, denn wenn du nicht fähig oder willens bist, Entscheidungen für dich zu treffen, dann werden Andere für dich entscheiden, ob die das gefällt oder nicht. So einfach ist das!

Irgendwann wirst du erkennen, dass DU der "Schmied deines Glücks" bist. Und du erkennst, dass Veränderungen in deinem Leben nur möglich sind, wenn DU dich selbst veränderst. Und das erfordert wieder "SELBST-Reflexion"  - das Thema hatten wir schon -  und die Arbeit an und mit dir selbst!

Wo beginnen? Höre zunächst einmal damit auf, dich ständig mit Anderen zu vergleichen. Es ist ganz normal, dass du da oft den Kürzeren ziehst, denn das sind in der Regel Menschen, die ihren Wert schätzen gelernt haben und sich wohl und glücklich in ihrer Haut fühlen. 

Und dann mache nicht den schrecklichen Fehler, die Bedürfnisse von Anderen über deine Eigenen zu stellen. DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben, und es sollte eigentlich selbstverständlich sein, deine eigenen Bedürfnisse zu kennen und zu erfüllen. Denke also nach, welche Dinge dir Freude machen, was für Ziele du dir für die nächsten Monate setzen willst und WER oder WAS du bist bzw. sein möchtest, damit du rundherum mit dir zufrieden sein kannst.

Wenn du anfängst, dich selbst zu lieben und zu achten, wirst du erkennen, was du alles kannst, welche verborgenen Talente in dir schlummern und was du alles zu bieten hast. Wenn du dein 
Selbstwertgefühl erhöhst, fühlst du dich besser und bist auch im Alltag belastbarer. Gehirn-Scan-Studien zeigten, dass, wenn unser Selbstwertgefühl höher ist, wir emotionale Wunden wie "Ablehnung" und "Versagen" als weniger schmerzhaft erleben. Wir sind auch weniger anfällig für Angst, unser Immunsystem wird gestärkt, und wir geben unter Stress weniger Adrenalin und Cortisol in unseren Blutkreislauf ab, und es ist weniger wahrscheinlich, dass es in unserem System verweilt und uns krank macht.

Mache dich nicht "kleiner" als du bist! In dir steckt mehr Potential als du denkst! Du brauchst nur ein wenig an der Oberfläche zu kratzen, und du wirst Dinge und Fähigkeiten in dir entdecken, die dich in Erstaunen versetzen. Es liegt, wie immer, an Dir, den Stein ins Rollen zu bringen, sprich: "Dein Leben zu verändern und das zu werden, was du gerne sein möchtest!"



Hier ein paar hilfreiche Tipps, die dich unterstützen, dein "SELBST-Wertgefühl" zu stärken oder dir auch aufzeigen, was kontraproduktiv ist: 


1. POSITIVES DENKEN

Das ist vom Grundsatz her eine gute Sache! Affirmationen wie: "Ich bin erfolgreich!" oder "Ich bin schlank!" oder "Ich liebe mich!" sind zwar beliebt, aber es gibt dabei ein Problem: Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl werden sich danach schlechter fühlen! Warum? Wenn das Selbstwertgefühl niedrig ist, sind solche Affirmationen einfach zu "konträr" zu der bestehenden Überzeugung. Um das Ganze für dich selbst glaubwürdiger zu machen, sage lieber: "Ich werde durchhalten, bis ich erfolgreich bin!" oder "Ich werde meine Diät einhalten, bis ich X-Kilo abgenommen habe!" oder "Ich liebe mich täglich mehr und mehr!"


2. LERNE DEINE FÄHIGKEITEN SCHÄTZEN

Jeder Mensch kann etwas, und Jeder hat besondere Fähigkeiten und Talente, auch wenn diese vielleicht im Augenblick noch nicht richtig zutage getreten sind. Überlege und schreibe auf, was das in deinem speziellen Fall sein könnte. Kochst du gerne? Dann könntest du eigene Rezepte entwickeln und vielleicht ein Kochbuch schreiben. Oder du wirst zum Spezialisten für "Dinner-Parties" im Freundes- und Bekanntenkreis. Vielleicht kannst du sehr gut malen! Warum bietest du keinen Mal-Kurs für Anfänger an oder stellst deine Bilder aus? Wenn du sportlich bist, könntest du dich für den nächsten Marathon-Lauf anmelden und schon mal mit dem Üben beginnen. 

Entwickle deinen "SELBST-Wert" und deine "SELBST-Achtung", indem du bereits vorhandene Fähigkeiten und Kompetenzen ausbaust und damit nach "AUßEN"  - also in die Öffentlichkeit -  gehst, damit sie Wertschätzung und Anerkennung erfahren. Das Buch in der Schublade, die Bilder, die bei dir im Flur hängen oder der tägliche Gang ins Fitness-Studio werden dir nicht viel Nutzen bringen, um dein Selbstwertgefühl zu stärken!


3. LERNE LOB UND KOMPLIMENTE ANZUNEHMEN

Wer ein niedriges "SELBST-Wertgefühl" hat, ist meist auch resistent für Komplimente aller Art, denn er glaubt ja nicht daran, dass ein Kompliment ehrlich gemeint ist, weil er/sie sich ja ganz anders sieht. Dennoch sind es gerade "Komplimente", die sich als sehr effektiv erwiesen haben, wenn es um die Verbesserung des Selbstwertgefühls geht. Lerne also, Komplimente zu akzeptieren, wenn du sie bekommst, selbst wenn sie dich anfangs unbehaglich machen (...und das werden sie auch!). 

Der beste Weg, die bisherige, abwehrende Haltung zu vermeiden ist, sich Antworten zurechtzulegen, mit denen du künftig Komplimenten begegnest. Das könnte ein einfaches "Danke!" sein oder "Nett, dass Sie das sagen!", und auch ein "Das hört FRAU (...oder MANN) gerne!" kommt gut an. Mit der Zeit wird der Impuls, Komplimente abzulehnen, verschwinden - was auch ein gutes Zeichen dafür sein wird, dass dein "SELBST-Bewusstsein" wächst.


4. HÖRE AUF, DICH SELBST ZU KRITISIEREN 

Wenn dein "SELBST-Wertgefühl" im Argen liegt, wirst du es wahrscheinlich noch weiter beschädigen, indem du überkritisch mit dir selbst (...und mit Anderen!) umgehst. Da dein Ziel darin besteht, dein Selbstwertgefühl zu stärken, musst du in Zukunft jede Selbstkritik  - die fast immer völlig nutzlos ist -  durch "SELBST-Mitgefühl" ersetzen. Insbesondere, wenn der selbstkritische innere Monolog einsetzt, frage dich, was du einem guten Freund/in in dieser Situation sagen würdest. Wir neigen dazu, mit Freunden viel mitfühlender zu sein, als mit uns selbst. 

Behandele dich selbst also künftig so, wie du deine Freunde behandelst - so vermeidest Du, dein Selbstwertgefühl durch kritische Gedanken weiter zu schädigen und wirst es, stattdessen, aufbauen. 


5. ERKENNE DEINEN EIGENEN WERT

Die folgende Übung kann dir dabei helfen, deinen Selbstwert zu erkennen, selbst wenn du gerade eine Ablehnung erfahren oder einen Fehlschlag erlitten hast. Erstelle eine Liste von Qualitäten, die im spezifischen Kontext mit der jeweiligen Situation steht. Du hast dich für eine Arbeitsstelle beworben und einen ablehnenden Bescheid erhalten? Dann schreibe alles auf, was dich zu einem qualifizierten Mitarbeiter für die ausgeschriebene Stelle macht. 

Oder du hast bei deinem Arbeitgeber um eine "Gehaltserhöhung" gebeten, die dir nicht gewährt wurde. Liste alle Fähigkeiten auf, die dich für eine angemessene Gehaltserhöhung qualifizieren, wie z.B. eigenständiges Arbeiten, Pünktlichkeit, eine hohe Motivation, Loyalität, Verantwortung für die Lehrlinge, eine starke Arbeitsmoral oder ein gutes Verhältnis zu den Kollegen und Kolleginnen. Sei mutig! Setze ein Schreiben an die Geschäftsleitung auf, in dem du alle diese Vorteile zur Sprache bringst - vielleicht hast Du ja Erfolg und bekommst deine Gehaltserhöhung. Und wenn nicht, dann lasse dich nicht durch eine erneute Absage herunterziehen. Davon geht die Welt nicht unter! 


6. BETREIBE STÄNDIG SELBST-REFLEXION

Gehe in deiner SELBST-Reflexion strukturiert vor. Sie ist und bleibt die Basis für jede Veränderung und Verbesserung deines "SELBST-Werts". Wann immer dir eine Eigenschaft einfällt, die du an dir ablehnst oder kritisierst, schreibe sie auf und mache dir Gedanken darüber, warum du sie ablehnst. Und wenn dir keine Gründe mehr einfallen, dann drehst du den Spieß einfach um und beschreibst, wieso gerade diese Eigenschaft nützlich ist, was sie bewirkt und wie sie dir in der Vergangenheit schon aus der Patsche geholfen hat. 


Nimm dir Zeit und sei geduldig. Tiefgreifende Veränderungen passieren nicht über Nacht, und sie erfordern eine gewisse Kontinuität. Lege dir ein Arbeitsheft zu und mache die beschriebenen Übungen jeden Tag oder wann immer du einen "SELBST-Wert-Schub" brauchst. Gesündere, emotionale Gewohnheiten zu entwickeln und diese dann auch zu erhalten, erfordert Zeit, Arbeit und Energie. 

Die Fortschritte, die sich schon bald zeigen, werden deine "Belohnung" sein. Dein Leben und der Umgang mit anderen Menschen wird sehr viel entspannter, und du wirst mit heiterer Gelassenheit durchs Leben gehen und dich nicht wegen jeder Kleinigkeit aufregen - denn wenn du deine "SELBST-Kritik" loslässt, wirst du automatisch auch aufhören, ständig Andere zu kritisieren und am Nörgeln zu sein. 

Das macht dich zu einem aufgeschlosseneren, liebenswerteren Menschen, den man gerne um sich hat! Es lohnt sich also - packe es an! Wenn nicht JETZT, wann dann?

In LIEBE und tiefer Verbundenheit mit "ALLEM-was-IST!"

Eure Renate Shany`Sha Rehberg




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