Donnerstag, 9. Februar 2017


Das deutsche "Kaiserreich" aus astrologischer Sicht!


Vor sehr langer Zeit, in den 930er Jahren, herrschte der Sachsenkönig Otto I. in dem Gebiet westlich von Elbe und Saale bis Lothringen, im Norden bis West-Holstein, im Süden bis in die Lombardei. Otto war ein guter Herrscher und davon beseelt, das "Christentum im Osten" zu verbreiten.

Verbreiten bedeutete damals jedoch Angriff und Unterwerfung! Er überfiel das Volk der Heveller, die zwischen Elbe und Oder lebten und der alten Religion huldigten, und nahm ihren Fürst Tugomir für 20 Jahre als Geisel. Ebenso kämpften die Sachsen im Norden gegen die Obodriten (Ostholstein und Mecklenburg). In reiferen Jahren wurden Otto und Tugomir Freunde, er gab ihm die Freiheit zurück, und sie beschlossen, andere Völker nicht mehr zu unterwerfen – sie sahen ein, dass man durch Kooperation seine Ziele besser erlangt.

Diese Anfänge des zukünftigen Deutschlands zeigen womöglich, dass die Ursprünge der Menschen links und rechts der Elbe von jeher sehr verschieden waren. Es ist seltsam, dass die Deutschen später an fast der gleichen Linie getrennt wurden, und sich der Osten nochmals unterwerfen musste – was sich Wiedervereinigung nannte.


So hat die Entstehung des "Deutschen Kaiserreiches" eine lange Vorgeschichte: im Grunde über 1000 Jahre alt, erlebte es Blüte und Niedergang in mehrfacher Wiederholung. Immer wieder wurde es gegen Andere ausgespielt, in Verstrickungen gezogen, oder hat selbst die Macht beansprucht. 

Die französische Regentschaft Napoleons formte ein ganz "neues Europa", wo er nach dem Sieg über Preußen und Österreich viele kleine Vasallen-Staaten einrichtete, wie das Königreich Westfalen und weitere Fürstentümer, deren Throne er mit Angehörigen seiner Familie besetzte. Im Ergebnis hatte Napoleon damit das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" ausgeschaltet, große Teile seines Territoriums annektiert und in drei Teile aufspalten können: Rheinbund, Preußen und Österreich.

Erst nach Napoleons Niederlage in Russland 1812 konnten sich Preußen und Österreich verbünden und mit Russland zusammen die Franzosen vertreiben. Im Wiener Kongress 1814-15 wurden die alten monarchischen Herrschaftsverhältnisse weitgehend restauriert. Dennoch war Deutschland zerfallen, und im "Deutschen Bund" organisierten sich 38 deutsche Staaten, von Frankfurt am Main aus regiert. Zum Hambacher Fest 1832 trafen sich über 30.000 Menschen, die eine Vereinigung forderten, und zum ersten Mal tauchte die deutsche Fahne in den Farben Gold-Rot-Schwarz auf. 


Im März 1848 erhoben sich die Menschen, der damalige preußische König Friedrich IV. gab nach und akzeptierte die Frankfurter National-Versammlung. Diese arbeitete die "Paulskirchen-Verfassung" aus, die Deutschland in eine geeinte konstitutionelle Monarchie umgewandelt hätte – aber Friedrich lehnte sie ab, ebenso wie die ihm angetragene Kaiserkrone. Der Mai-Aufstand 1849 wurde 3 Monate später niedergeschlagen, es war das vorläufige Ende der demokratischen Bewegung und führte zu Flucht und Auswanderung.

Nach dem Tod seines Bruders Friedrich Wilhelm IV. bestieg Wilhelm I. (*22.03.1797 – 09.03. 1888) am 2. Januar 1861 den preußischen Thron. Die prachtvolle Krönungsversammlung von Wilhelm I. fand in der Schlosskirche von Königsberg statt. Seine Mutter war übrigens die überaus beliebte Luise von Mecklenburg-Strelitz, vom Volk auch zärtlich "Mutter der Nation" genannt. Sie war es auch, die den Mut hatte, Napoleon I. nach der preußischen Niederlage eigens zu einem Gespräch zu bitten, um das Land zu verschonen – vergebens (es gibt eine sehr schöne zdf-Doku über sie). 

Nach der gescheiterten Revolution gerieten Preußen und Österreich um die Vormachtstellung im Deutschen Bund aneinander, was 1866 zum Krieg führte. Nach dem Sieg Preußens wurde der Deutsche Bund aufgelöst, Preußen annektierte viele deutsche Gebiete, sodass sich die Zahl der deutschen Staaten verringerte. Noch 1866 wurde der "Norddeutsche Bund" gegründet, der am 1. Juli 1867 eine "Verfassung" bekam.

Dann begann 1870 der Deutsch-Französische Krieg, der eigentlich völlig überflüssig war (sind sie das nicht alle?). Der Grund war ein Streit um die Frage einer spanischen Thronkandidatur eines Hohenzollern-Prinzen. Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck ließ die berühmte "Emser Depesche" in provokant verkürzter Form veröffentlichen, mit der er darüber informiert wurde, dass König Wilhelm I. die französischen Forderungen abgelehnt hatte. Auf beiden Seiten gab es nationalistische Empörung, und dies veranlasste den französischen Kaiser Napoleon III. am 19. Juli 1870 zur Kriegserklärung an Preußen.


Napoleon rechnete nicht damit, dass Preußens Verbündete, die vier süddeutschen Staaten, an dessen Seite kämpften, und so wurden die Franzosen innerhalb weniger Wochen besiegt, Napoleon wurde gefangen genommen, und in Frankreich wurde die Dritte Republik ausgerufen.

Erst nach dem Fall von Paris im Februar 1871 fand sich Frankreich zum Vorfrieden von Versailles bereit. Der Krieg endete offiziell am 10. Mai 1871 mit dem Frieden von Frankfurt, bei dem Frankreich das Gebiet "Elsaß-Lothringen" an Deutschland verlor.

So begann das Deutsche Kaiserreich. Es wurde am 18. Januar 1871 von König Wilhelm I. ausgerufen, was gleichzeitig seine Proklamation zum Kaiser war, und zwar noch während des Krieges, und ausgerechnet im "Spiegelsaal von Versailles", dem so geschichtsträchtigen Ort Frankreichs. Das war eine außerordentliche Provokation und vor allem eine Demütigung – was nie hätte passieren dürfen. Ein Reich gehört im eigenen Land ausgerufen, wo es auch hingehört. Doch ist es so geschehen, und wir können uns denken, dass für Frankreich die Angelegenheit nicht erledigt war, zuviel Ungelöstes blieb zurück. Aber im Grunde hatten die Übergriffe Napoleons I. bereits die Ursachen für den lange andauernden Konflikt gelegt, der sich weit ins 20. Jahrhundert erstreckte.


Es gibt widersprüchliche Aussagen darüber, welches Horoskop für Deutschland gültig ist. Meist wird das "Radix der Wiedervereinigung 1990" verwendet, was ich auch bisher nutzte, oder die Gründung der Bundesrepublik 1949. 





Fakt ist jedoch, dass das Kaiserreich nach wie vor existiert – sogar bestätigt vom BVerfG – es ruht nur in seiner Geschäftsfähigkeit. 


Wir könnten es im Grunde wieder aktivieren, über eine "National-Versammlung des Volkes", das über eine "neue Verfassung" zu entscheiden hat. Aber genau das ist der Mehrheit des Volkes gar nicht bekannt, und die heute Regierenden hüten sich, das zu sagen (...um schlafende Hunde nicht zu wecken!). Aus diesem Grund müssten wir das Radix des Kaiserreiches als "Haupt-Horoskop" betrachten, und die anderen als Neben-Horoskope – das ist mir aber auch erst seit einiger Zeit klar.

Im HOROSKOP geht es um Kommunikation (AC im Zwilling), und in diesem Fall um eine Verkündung oder auch Proklamation (Merkur H1 in 9). Merkur ist "'verbrannt", weil er zu dicht an der Sonne steht, was im Grunde passt zu der unüblichen Vorgehensweise der Proklamation. Zudem ist Merkur ←, man hätte darüber noch nachdenken sollen, oder sogar die Verkündung revidieren. Sie findet im Ausland statt (Sonne + Merkur in 9), und das ist nie gut für ein Land, weil es damit nicht genügend Stärke für das eigene Land hat. Das Ganze findet unter Regeln und Gesetzen statt, die man dem fremden Territorium aufgedrückt hat (Saturn H9 + H8 in 8), und damit haben wir uns geschadet, denn es wird noch während der Verkündung zu einer "karmischen Altlast" (Saturn am Südknoten) – die uns dann ja später in beiden Weltkriegen um die Ohren flog. 

Im Grunde wurde damit gegen die guten Sitten verstoßen, hier sogar die "Göttlichen Gesetze" missachtet (Varuna + Orcus + Saturn am Südknoten). Es war noch mitten im Krieg, der viele Tote und Schmerz verursacht hat (Saturn Quadrat Mars + Chiron). Und es war nicht gut für das deutsche Volk, das offensichtlich später darunter zu leiden hatte (Saturn SP Mond). Es wurden ja damit die Grenzen Anderer überschritten (Mond H2 SP Saturn), und vielleicht ist so besser zu verstehen, warum wir heute noch ein Problem mit unseren Grenzen haben. Dieses Beispiel zeigt natürlich, dass es nie gut ist, andere Länder zu unterwerfen.

Das Militär spielte in damaliger Zeit eine große Rolle, und das preußische Heer war für "strenge Disziplin" bekannt (Saturn H8 in 8). Fürst Bismarck als 1. Reichskanzler war dabei ein treuer Diener des Kaisers, setzte aber auch viele Neuerungen durch, so erblühte unter ihm die Wirtschaft, wofür mehrere Faktoren zuständig sind. 

Zum Einen waren die Deutschen generell sehr kontaktfreudig mit anderen Nationen (Merkur H1 in 9, Mond in 7), diese aber auch mit uns (Jupiter H7 in 1). Man investierte gern im Ausland (Mond H2 in 7), und das ganz offen und großzügig (Mond im Schützen), was uns viel Wertschätzung einbrachte (Jupiter H7 in 1). Zum Anderen gab es damals einen Boom von Erfindungen, wobei man schon von "Erfindergeist" sprechen kann (Uranus in 3). Und dann haben wir noch die Fähigkeit, wirtschaftlichen Reichtum und Erfolg "wie aus dem Nichts" zu generieren (Pluto im Stier in 12 Quadrat zur Venus am MC), und diese wird sofort kreativ umgesetzt (Mars H12 in 5). Es war die Zeit der Goldgräber, und eine entsprechende Aufbruchsstimmung.

Diese Eigenschaften wurden später unter Wilhelm II. im damals wohl größten Projekt deutlich: der Bagdad-Bahn. Wilhelm, der sehr gute Beziehungen in den Nahen Osten pflegte, hatte den Traum, eine Bahnverbindung zwischen Berlin und Bagdad entstehen zu lassen. Das hätte natürlich die Handelsbeziehungen revolutioniert, weil praktisch damit die alte "Seidenstraße" lebendig geworden wäre. Die Bahnstrecke war fast fertiggestellt, es fehlte noch der Teilabschnitt durch Serbien. Da geschah das Unfassbare, der österreichische Thronfolger wurde in Serbiens Hauptstadt Sarajevo erschossen. Warum wohl? Es gab und gibt Neider, die uns eine expandierende Wirtschaft nicht gönnten, und um ihre eigene fürchten. Wilhelms Beistandspakt mit Österreich war der Grund, warum wir überhaupt in den WW1 eintraten.


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An Diejenigen, die Deutschland abermals wirtschaftlich wie sozial plattmachen möchten:


ihr hättet es so viel einfacher haben können, mit wesentlich weniger Aufwand, indem ihr uns einfach unsere ganze "Souveränität" zurückgegeben hättet. Dann hätten wir irgendein Horoskop aus der Neuzeit, mit dem wir uns leistungsmässig schlicht zu den Anderen gesellt hätten, und vor allem hätte dann Pluto nicht im "Stier" gestanden, der Garant für unsere "Steh-auf-Männchen"- Mentalität! 


So aber, solange das "Kaiserreich-Radix" noch wirkt, werden wir die Wirtschaftskraft nie gänzlich verlieren, und selbst nach einem Total-Bankrott sehr schnell wieder vorne sein. Im Übrigen ist Neid kein guter Ratgeber, er zeugt von Verlustangst. Könntet ihr euch durchringen zu einer "Win-Win-Situation" durch Kooperation? Es ist allgemein bekannt, dass dies besser funktioniert... 


* * *


Durch die Proklamation im damals besetzten Paris haben wir uns einen Übergriff geleistet, der in der Folge starke Einschränkungen für das Volk bedeutete (Saturn H8 + H9 SP Mond), wie auch immer wieder Angriffe aus heiterem Himmel (Mars H12 in 5). Das Volk wurde und wird dadurch ins Schleudern gebracht, in eine Krise – andererseits gibt es eine starke Verbindung zum "Wissen des HERZENS" (Mond Konjunktion GZ). Außer dem deutschen Volk hat nur Russland eine ganz ähnliche Verbindung, und das ist auch der Grund, warum man unseren Kontakt zu verhindern sucht – aber genau diese russisch-deutsche EINIGKEIT würde dem ganzen eurasischen Kontinent Frieden bringen!

Gerade läuft Saturn über den deutschen Mond, und wird das ganze Jahr über dort pendeln. Es wird eine Prüfung für uns, egal was geschieht, im HERZEN zu sein und zu bleiben, was nicht bedeutet, nur LICHT und LIEBE auszustrahlen. 


Sondern wir haben gut zu schauen, wo sind unsere Grenzen? Wo die Grenzen der anderen? Und wenn es sein muss, auch Grenzen zu setzen (Mond ist H2!). Als Saturn das letzte Mal über den Mond lief – 1988/89 – hatten wir auch so eine Prüfung. Hinzu kam, dass damals auch Uranus mit über den Mond pendelte, und es ging darum, sich aus unterdrückenden Zuständen zu befreien. Dann fiel die Mauer!

Aber heute müssen wir ohne die Hilfe von Uranus auskommen, das heißt, wir lernen jetzt etwas über Grenzen, sprichwörtlich und konkret.

Wir hatten damals – 1871 – eine starke Herzenskraft (Löwe am IC), die aber durch die leichtsinnige Proklamation in Frankreich quasi abgegeben wurde (Sonne H4 in 9). Es war im Grunde auch ein Verrat (Sonne-Uranus), mit dem sich Kaiser Wilhelm I. selbst entwürdigt hat (Sonne-Neptun), und damit auch uns.

Vielleicht waren seine Beweggründe "Rache für Napoleon", der auch seine Mutter demütigte. Aber ein wahrer Kaiser darf sich keine Rache leisten, weil sie ein Bumerang ist, und letztendlich auf das VOLK zurückschlägt. 

Das Kaiserreich wurde 1919 mit dem "Vertrag von Versailles" praktisch lahmgelegt, zu sehen als direkte Neptun-Auslösung im 49-Jahres-Geschichts-Rhythmus. Neptun-Uranus, der Schock, der uns anscheinend heute noch in den Knochen sitzt. Das Radix der Wiedervereinigung hat auch eine Neptun-Uranus Konjunktion, also ist der Schock immer noch nicht gelöst. Der Weg heraus wird nur über die WAHRHEIT möglich sein.


OSIRA

Quelle: http://sternenlichter2.blogspot.de/2017/02/das-deutsche-kaiserreich-von-1871.html#more


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