Dienstag, 3. April 2018

SELBST-LIEBE

"Du musst dich selbst lieben, bevor du wirklich Jemand  anderen lieben kannst."


Diesen Satz haben wir wahrscheinlich schon oft gehört, sei es in einem Zitat, einem Artikel, einem Buch oder einem Lied - und das aus gutem Grund, denn es gibt Hinweise genug, dass es ohne echte, authentische "SELBST-Liebe" nur schwerlich gelingt, konstruktive Beziehungen aufzubauen.


Aber was geschieht mit all den Menschen, die  - aus welchen Gründen auch immer - längere Phasen des Alleinseins im Leben durchmachen, die vielleicht denken, dass diese Lektion für sie sinnlos ist, weil sowieso Niemand in der Nähe ist, dem sie ihr Herz und ihre Liebe schenken könnten?

Auch ohne "Liebes-Beziehung" gibt es immer Menschen in unserem Umfeld, Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn usw. die einen Großteil unserer Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung abdecken. Auch die eigenen Kinder werden oft zum "Partner-Ersatz" - ob das für die Kinder gut und richtig ist, sei mal dahingestellt.

Viele stürzen sich in allerlei Aktivitäten, um der Leere und Einsamkeit zu entfliehen. Die Freizeit ist angefüllt mit Verpflichtungen, der Termin-Kalender voll  - Sport-Studio, Meditations-Gruppe, Töpferkurs, Diskussionsrunde, ehrenamtliche Tätigkeiten in caritativen Verbänden und vieles mehr. Ablenkungen im Außen halten davon ab, sich dem eigenen Inneren zuzuwenden, hinzuschauen und zu erkennen, warum die Dinge so sind, wie sie sind. 

Das mag eine Weile gut gehen, vielleicht sogar über Jahre hinweg. Doch der Tag, an dem Alles über dir zusammenbricht kommt, denn Einsamkeit macht krank. Wo ist dieser "Jemand", der dich so liebt, wie du bist? Der dich zum Lachen und zum Weinen bringt, wobei es Tränen des Glücks sind, die du dir aus den Augen wischst. Jemand der spürt, wenn du Trost brauchst und dich in den Arm nimmt, der dich auffängt, wenn du strauchelst, der akzeptiert, wenn du mal für dich sein willst und mehr Raum brauchst, um dich auszudehnen.

Jemand, der jeden neuen Tag wie einen "Segen" erscheinen lässt, der dein Herz höher schlagen lässt, wenn du ihn/sie nur anschaust - Jemand, der dein Leben bereichert, es farbiger, lebendiger macht?

Fragen zu stellen ist der Beginn der "SELBST-Findung" und "SELBST-Reflexion". Indem du mit der "Innen-Schau" beginnst, streust du die Samen aus, deinen "SELBST-Wert" und deine "SELBST-Liebe" zum Erblühen zu bringen. Bewege dich weg von der "Opferrolle"! Deine selbst erwählte Isolation hat dich zu einer verbitterten und vielleicht auch zornigen Person gemacht. Den oder die Schuldigen für deine Lebens-Situation hast du bisher stets im Außen gesucht. 

Nun ist es Zeit, den Fokus auf dich "SELBST" und dein Innerstes zu legen, denn DU bist der Erschaffer deiner Realität - Niemand sonst!

Doch wie oder wo findest du diesen Ort der inneren Liebe und Akzeptanz, wenn die Jeans zu eng werden und anfangen zu zwicken, die ersten grauen Haare spießen und du jeden Tag beim Blick in den Spiegel neue Fältchen entdeckst? Mit allem Möglichen bist du unzufrieden: zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, das Haar gelockt, obwohl du lieber Glattes hättest, die Haut zu schlaff, der Busen zu klein - und das sind nur die Äußeren Defizite, die du siehst. Und glaube mir, auch Männer haben ihre "Problemzonen"!

Du fühlst dich von Vielem ausgeschlossen, nicht dazugehörig, und du kannst dich nicht an das letzte Mal erinnern, als dir Jemand sagte, dass du "SCHÖN" bist, und wie lange ist es her, dass dich Jemand im Arm gehalten und dich geküsst hat? 

Ich glaube nicht, dass es dir weiterhilft, Bücher darüber zu lesen, einen Kurs zu besuchen oder im Internet zu stöbern. Natürlich findest du da entsprechende Informationen, Videos oder Bücher, aber darum geht es nicht. "SELBST-Reflexion" bedeutet Arbeit, Herausforderung - du musst deinen eigenen Garten umgraben, dir dabei die Hände schmutzig machen, indem du die Steine aufliest, das Unkraut raus reißt und die Erde düngst, damit die neue Saat wachsen und gedeihen kann.

Und als Nächstes: Lasse dich auf Menschen ein! Nur in Gegenwart von Anderen, kannst du wachsen und dich ausdehnen, denn Jeder, der dir begegnet, spiegelt dich selbst und verhilft dir so zu Erkenntnissen und Bewusstmachung, WER du bist!

Es ist JETZT wichtig, Prioritäten zu schaffen! Genug mit Ablenkung, genug mit Konzentration auf das, was im Außen geschieht, lerne ein "Beobachter" zu werden, der still das Außen beobachtet, ohne sich in die "Dramen" der Anderen hineinziehen zu lassen, und bearbeite deinen eigenen "Garten" - mache aus dem vormals verwilderten Fleck voller Unkraut, eine blühende Oase. Dazu braucht es Hände, die anpacken. Wenn die Saat aufgehen soll, dann muss sie gewässert, gepflegt, gedüngt und geschnitten werden.

Es soll dich nicht kümmern, ob Andere stehen bleiben, um die Farbenpracht, die  Schönheit und den Duft der Blumen zu bewundern. Es ist dein "heiliger" Ort - ein "geheimer Platz", wie den, den wir als Kinder hatten, den nur wir kannten, und wo wir unsere Schätze aufbewahrten.

Du hast immer gewartet, dass da ein Mensch ist, der dich glücklich macht, der dich liebt, dir jeden Wunsch von den Augen abliest, der dich auf Händen trägt, dir hilft, deine Sorgen zu tragen und deine Freude zu teilen. Doch wer kennt dich besser, als du selbst? Wer weiß um deine innersten Wünsche und Kümmernisse? Wer kann sich besser hineinfühlen in deine Ängste, deine Sorgen und inneren Kämpfe, in deine Träume, deine Ziele, deine geheimsten Wünsche, als du?

Jetzt ist die beste Gelegenheit, dich selbst kennen zu lernen, dich zu erfahren und zu spüren - ohne Ablenkungen von Außen und ohne andere Akzeptanz als deine eigene. Nimm das, was du erkennst, nach Innen, um dir deinen eigenen  "geheimen Garten", dein eigenes Paradies zu schaffen, ungeachtet des Wetters, ungeachtet der Stürme, der Tornados und anderen Herausforderungen - du bist der Schöpfer deiner Realität, DU - und Niemand sonst.

Das Wort "SELBST-Liebe" mag dir zunächst egoistisch erscheinen - bist du es doch gewöhnt, Andere zu lieben, ihnen deine Wertschätzung zu schenken, ihnen zuzuhören, ihnen zu helfen, für sie da zu sein. Wenn es um dich selbst geht, ist "LIEBE" ein dir fremdes Gefühl, das du mit DIR nicht in Verbindung bringst, weil du dich selbst nicht bedingungslos annehmen und lieben kannst! 

Du hast keine Ahnung, wie du dich auf sinnvolle und konstruktive Weise selbst liebst, wie du dich "aktiv" um deine emotionalen Bedürfnisse kümmern kannst, ohne deren Erfüllung von Anderen zu erwarten oder zu fordern.




"SELBST-Liebe" zu praktizieren ist für uns selbst gesünder und auch für unsere Beziehungen - es wird sich Vieles zum Besseren wenden, wenn du gelernt hast, "SELBST-Liebe" in die Praxis umzusetzen. Nachstehend gebe ich dir ein paar Tipps, wie du das erreichen kannst:

1. Mache eine "Pro"- und "Contra"-Liste 


Nimm`ein DIN A 4 Blatt zur Hand, und unterteile es in 2 Spalten. Links schreibst du "PRO" und rechts schreibst Du "CONTRA" hin - du kannst es auch genauso gut "POSITIV" und "NEGATIV" nennen. Nun schreibst du in die jeweilige Spalte Alles, was dir dazu einfällt. Vielleicht beginnst Du zunächst mit den äußeren Attributen und wendest dich dann den Inneren zu, benennst deine Charakter-Eigenschaften, deine Denkweisen, deine Glaubenssätze. Am Schluss füge noch die Dinge hinzu, die Andere über dich denken oder sagen. Das ist zwar die subjektive Meinung Anderer, aber da Andere uns stets das spiegeln, was in uns ist, hat es ebenso Relevanz, wie dass, was du bereits selbst erkannt hast.

2. Gehe "LIEBEVOLL" mit dir selbst um


Richte deine Aufmerksamkeit auf dich und dein Tun! Erkenne alles an, was sich gut und stimmig anfühlt, und lobe dich für Alles, was dir gelungen ist. Klopfe dir öfter Mal selbst auf die Schulter, wenn du eine schwierige Aufgabe gelöst hast oder du etwas getan hast, von dem du glaubtest, es würde dir nicht gelingen!

Betrachte dich als "SIEGER" - als Champion - egal, wie groß oder klein deine Erfolge sind. Mache dir selbst Komplimente, lobe dich für Alles, was du erreicht, was du geschafft hast. 

Schon Morgens beim ersten Blick in den Spiegel, schenke dir ein Lächeln und sage: "Ich liebe mich!"

3. Belohne dich


Tue dir selbst Gutes, und belohne dich. Das müssen keine großen Dinge sein, oft genügt es, sich mal aus dem Tagesgeschehen auszuklinken, irgendwo einen Kaffee zu trinken oder ein Eis zu schlecken oder einen Spaziergang in der freien Natur oder im Park zu machen. Kaufe dir ein Buch oder eine CD, mache einen Termin zu einer Shiatsu- oder Thaimassage, gehe in die Sauna oder gönne dir einen Nachmittag in der Therme. Lasse dich verwöhnen, und verwöhne dich selbst!

Sorge dafür, dass sich deine Lebensqualität erhöht, natürlich entsprechend den dir zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Gehe wieder mal ins Theater oder in die Oper, höre dir ein Konzert an - auch ein Städte-Trip am Wochenende (..da gibt es wirklich preisgünstige Angebote!) sorgt für Tapetenwechsel!

Lasse dabei alle Gewissensbisse los, du hättest es nicht verdient, würdest "über die Stränge" schlagen. Nein, DU hast es verdient! Liebe dich selbst, indem du deine harte Arbeit und Fürsorge für die Familie mit erfüllenden, angenehmen Belohnungen ausgleichst.


4. DU bist die wichtigste Person in deinem Leben


Du hast so viele Jahre damit zugebracht, zu tun, was Andere von dir wollten - und deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt. JETZT bist du dran! Man hat dich glauben lassen, dass Andere wichtiger sind als DU - alles andere sei egoistisch. Das sind Denkmuster, mit denen wir aufwachsen; Anderen den Vorzug zu geben, ist das Gegenteil von einem gesundem Leben. Es hat dir stets das Gefühl vermittelt, dass dein Leben unvollständig ist, dass da eine wichtige Komponente fehlt.

Dich selbst an erster Stelle zu sehen und dafür zu sorgen, dass es DIR gut geht, hat nichts mit Egoismus zu tun, es ist reine Selbsterhaltung!


5. Gönne dir eine AUSZEIT


Sei nicht so hart zu dir selbst - das ist leichter gesagt als getan. Lerne aus deinen Fehlern und höre vor Allem auf, anderen die Schuld für dein Versagen zu geben. Es gibt weder Schuld, noch Versagen - es gibt Herausforderungen und Lernprozesse. Je mehr deine "SELBST-Liebe" wächst, desto mehr Verständnis hast du für die Unzulänglichkeiten der Anderen. Du weißt, dass du immer dein Bestes geben wirst - und das tun auch die Anderen -  , und dir ist bewusst, dass auch das "Beste" noch verbesserungswürdig ist, du musst es nur wollen.

Ich persönlich gönne mir alle 6 - 8 Wochen eine Woche "AUSZEIT" - eine Zeit des Rückzugs, der SELBST-Betrachtung und SELBST-Findung. Du lernst, dein eigenes Denken und Handeln zu hinterfragen, überdenkst deine Wünsche und Ziele dahingehend, ob sie noch relevant sind oder ob du vielleicht andere, neue Wege einschlagen willst. Jede Entscheidung kann zu jeder Zeit revidiert und neu getroffen werden! Lege deine Angst vor einem möglichen Scheitern ab! Wenn du nicht immer wieder mit Offenheit an Neues herangehst, wirst du nie wissen, ob du es geschafft hättest - es ist also immer einen Versuch wert. Ich kann es nur Jedem empfehlen!  

Ich kann nicht oft genug wiederholen: wir lernen und wachsen an unseren Fehlern und dem Schmerz, den wir erfahren, und wir erschaffen selber unsere Realität. Alles, was uns begegnet an Erfahrungen und Ereignissen oder Personen, die unser Leben nachhaltig beeinflussen und verändern, sind kein Zufall, sondern notwendige Lernschritte - sie kommen dann in unser Leben, wenn wir dafür reif sind. 

Was du heute bist, ist die Summe deiner bisherigen Erfahrungen, jede einzelne war wichtig und notwendig, hat sie dich doch zu der Person geformt, die du heute bist. Und das Lernen und die Weiterentwicklung hören nie auf! Es liegt ganz bei dir, wie schnell oder langsam du vorankommst. Du entscheidest, DU ganz allein - Niemand drängt dich!

Wenn Du gelernt hast, dich selbst zu "LIEBEN", dich selbst zu Wertschätzen und dir die erste Priorität im Leben einzuräumen, wird Klarheit und Seelenfrieden in dein HERZ einziehen  -  denn du weißt, dass Alles zu dir kommt, wenn DU dazu reif bist, es zu empfangen. 

In LIEBE und tiefer Verbundenheit zu "ALLEM-was-IST"!

Eure Renate Shany`Sha Rehberg





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